Unweit des trubeligen Mauerparks und der verkehrsgeplagten Bernauer Straße befindet sich - versteckt hinter Grafittiwänden und DDR-Baracken - ein wahres Gartenkleinod für die Anwohner der Eigentümergesellschaft. Dank fehlender Seitenflügel und Südausrichtung sind die Standortverhältnisse im vorderen Teil meist trocken und sonnig. Im hinteren Beetteil ist es deutlich schattiger, zudem müssen die Stauden mit dem Wurzeldruck einer Birke zurecht kommen. Als sehr zuverlässig dort erwiesen sich Waldgeisbart, Salomonsiegel, sowie der Kerzen- und Bergknöterich. Im vorderen Beetteil wächst armenischer Storchschnabel, Phlox, Sonnenhüte, Fetthennen, Astern und Landreitgras. Dutzende Akeleien haben sich mittlerweile in kritischen Lücken ausgesät. Ein reicher Blumenzwiebelbesatz sorgt im Frühjahr für erste Farbeindrücke. Das Projekt wurde 2012 geplant und umgesetzt und seither gärtnerisch betreut.